1970 jahre

Mit Genugtuung blickte Rolf Moosmann, seit vier Jahren SCZ-Präsident, vor seinem Rücktritt 1976 auf die Errungenschaften seiner Amtszeit zurück. Vor allem sei es ihm gelungen, die Beziehungen zu den Gemeindebehörden zu verbessern, bilanzierte er. Es habe sich gelohnt, dass die Fussballer den durch die Witterung arg hergerichteten Platz im Riet verständnisvoll geschont hätten. Die Gemeindeväter hätten dies nicht nur mit einem Zustupf an den Bau eines Trainingsplatzes im Riet, sondern auch mit der Wiederherstellung beider Spielfelder honoriert. Mit einem Blick auf die internationale Umwelt in den Zeiten des Kalten Krieges schrieb Moosmann: „Die ‚Politik der kleinen Schritte’ mag in internationalen Konflikten versagt haben, hier in Zollikon hat sie sich bewährt.“

1978 übernahm Hans-Jürg Furrer das SCZ-Präsidium, und mit dem promovierten Chemiker hielt zum ersten Mal richtiger Erfolg im Verein Einzug. Der 30-jährige Furrer engagierte mit Heini Oechslin, dem Inhaber des ersten Fussballfachgeschäftes der Schweiz, einen bekannten, im Regionalfussball allseits geschätzten Trainer. Ein kluger Schachzug.

Rechtzeitig zum 20-Jahr-Jubiläum des Vereines schaffte das zuvor relegierte Team den direkten Wiederaufstieg in die 3. Liga. Auch in die Platzfrage, die den SCZ seit seiner Gründung stets beschäftigt hatte, kam nun Bewegung: Am 13. Dezember 1978 stimmte die Gemeindeversammlung dem Bau eines zweiten Fussballfeldes im Riet zu. Mit mittlerweile sieben Juniorenteams, drei Aktivmannschaften sowie zwei Seniorenequipen hatte der Verein eine Grösse erreicht, der die damalige Infrastruktur längst nicht mehr gewachsen war. (Dennis Bühler)