Die Zolliker B-Junioren starteten sehr stark in die Saison 2017/18, die dann allerdings durch ein kleines Zwischentief mit einer Niederlage und einem Unentschieden getrübt wurde. Dank eines Last-Minute-Ausgleichtreffers unseres Nachbars FC Küsnacht in der Partie gegen den Tabellenführenden FC Männedorf erhielten wir im letzten Spiel auf einmal nochmals die Chance zum Aufstieg.

Doch der Reihe nach. Die Ausgangslage präsentierte sich im vergangenen Sommer wie folgt: Neues Trainergespann, neue Junioren und ein neues Spielsystem – und das alles bei einer sehr kurzen Angewöhnungszeit. Yves, der die B-Junioren bereits letztes Jahr trainiert hatte, und ich übernahmen ein ambitioniertes und motiviertes Team und freuten uns riesig wieder gemeinsam eine Mannschaft zu trainieren. Wir nahmen uns vieles vor. Unser Ziel war von Anfang an klar: Wir wollen aufsteigen.

Kein Mangel an spielerischer Klasse

Nach einer sehr kurzen Vorbereitung war das erste Spiel im Cup gleich ein Gradmesser: Es zeigte sich, dass man nur mit spielerischer Klasse keine Spiele gewinnen kann. Es braucht auch eine gehörige Portion Willen, Respekt gegenüber Team, Gegner und Schiedsrichter und zu guter Letzt auch ein wenig Glück. Wie gesagt: Von fehlender spielerischer Klasse brauchen wir bei dieser Mannschaft nicht zu sprechen, diese hat sie zur Genüge. Der Wille Grosses zu leisten ist ebenfalls vorhanden – dies sieht man sowohl in den Trainings als auch an den Spielen. Woran es leider bis zum Schluss etwas gefehlt hat: Respekt.

Gleich im ersten Spiel in Männedorf liess sich die Mannschaft zu fest von den Gegenspielern und dem gegnerischen Trainergespann ablenken und konzentrierte sich nicht mehr nur auf das eigene Spiel. Das erste von drei Aufeinendertreffen gegen den FC Männedorf ging knapp aber letztlich verdient mit 1:2 verloren.

Dank Rivale Küsnacht kam’s im letzten Spiel zur …

Der weitere Saisonverlauf ist schnell zusammengefasst: Unsere Mannschaft zeigte, dass sie jeden Gegner besiegen kann, wenn sie will. Und sie tat dies auch meistens. Es war für uns Trainer nicht immer einfach, da wir uns einerseits den Aufstieg als Ziel gesetzt hatten und andererseits aber auch jedem Spieler unseres 26-Mann-Kaders genügend Einsatzzeit geben wollten. Wir gewannen einige Spiele sehr hoch und konnten dann im Derby gegen Küsnacht in letzter Minute zumindest noch einen Punkt auf dem Riet behalten. Schliesslich verloren wir einzig erneut gegen Männedorf – wiederum mit 1:2. Dieses Mal dominierten wir das Spiel aber und bekundeten am Schluss auch etwas Pech.

Weil Tabellenführer Männedorf in der zweitletzten Runde beim 2:2 gegen den FC Küsnacht zwei Punkte liess, kam es im letzten Spiel zur Finalissima auf der Sportanlage Widenbad. Wir wussten: Sollten wir das Spiel gewinnen und nicht mehr als drei Strafpunkte holen, steigen wir auf.

… Finalissima auf der Sportanlage Widenbad

In der Regenschlacht von Männedorf zeigten wir von Beginn an eine konzentrierte Leistung und gingen früh 2:0 in Führung. Leider holten wir jedoch auch bereits unsere ersten beiden Strafpunkte durch gelbe Karten. Wir hatten das Spiel stets im Griff, kamen zu weiteren guten Chancen und liessen in der Verteidigung nichts zu. Wir konnten uns mit einer 2:0-Führung und 2 Strafpunkten beruhigt aufwärmen und für die zweite Halbzeit einschwören. Das Bild sah auch in der zweiten Hälfte nicht anders aus. Wir machten das Spiel, kamen zu unseren Chancen und liessen hinten nichts zu.

Dann kam aber die 79. Minute und wir bekamen zu Unrecht eine gelb-rote Karte, womit wir – trotz Führung zu diesem Zeitpunkt – mit sechs Strafpunkten wieder auf den 2. Platz zurückgeworfen wurden. In den letzten zehn Minuten führte der Gegner keine Zweikämpfe mehr aus und so konnten wir unbedrängt nochmals zwei Tore schiessen und gewannen das letzte Spiel mit 4:0.

Bestes Torverhältnis der gesamten Liga

So beendeten wir eine starke Saison mit einem letztlich unglücklichen Ende auf dem zweiten Platz, punktgleich mit dem Ersten. Trotz dem besten Torverhältnis mit den meisten erzielten Toren (45) und den wenigsten erhaltenen Gegentoren (12) stiegen wir wegen sieben Strafpunkten nicht auf.

Schliesslich müssen wir uns nach dieser Vorrunde auch noch bei zwei Spielern verabschieden, die für das Team sehr wichtig waren und die wir hoffentlich beim einen oder anderen Spiel als Zuschauer werden begrüssen dürfen: Niklaus Münger ist im Winter in die Stadt Zürich gezogen und schliesst sich deshalb dem Stadtzürcher Studentenverein Racing Club Zürich an. Mattia Dora hat sich dazu entschieden seine beiden grössten Stärken – läuferische Klasse und Schnelligkeit – in der Leichtathletik in Zählbares umzumünzen. Wir möchten uns bei beiden Spielern für ihren Einsatz bedanken und wünschen ihnen auf dem Weg nur das Allerbeste.

Herzlichen Dank den Eltern der SCZ-Junioren

Ebenfalls möchten wir uns ganz herzlich bei den Eltern der Junioren bedanken, welche uns zu den Spielen fuhren, damit wir stets pünktlich vor Ort waren und nach den Spielen die Tenues gewaschen haben, damit die Spieler wieder frische Tenues anziehen konnten. Besten Dank nochmals an dieser Stelle.

Auf eine hoffentlich noch erfolgreichere Rückrunde.

Forza SC Zollikon!

Sascha und Yves