Nach der Saison 2017/18 verblieben lediglich sechs Spieler des älteren Jahrgangs in der neu formierten Da-Juniorenmannschaft. Gemeinsam mit der JuKo entschieden wir uns, aus der Not eine Tugend zu machen und mit einem sehr jungen Team in die neue Saison zu gehen – zehn Spieler kamen direkt von den E-Junioren. Wir wussten, dass es eine herausfordernde Halbserie werden würde und begannen daher schon vor den Sommerferien mit dem Training.

Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu

Nach einem Vorbereitungsturnier am Chilbi-Wochenende, an dem wir gut abschnitten und bereits erste gute Ansätze sehen konnten, ging es direkt in die Elite-Saison und damit Schlag auf Schlag. Wie sich später herausstellen sollte, wollte es der Spielplan so, dass wir in der ersten Hälfte der Saison auf die stärkeren Teams unserer Gruppe trafen.

Dennoch schlug sich unser Team wacker und war bis auf einen Match eigentlich immer «dabei»: Gegen den späteren Herbstrundenmeister Bassersdorf lagen wir 1:0 in Führung (und unterlagen am Ende 1:2), gegen das letztendlich zweitplatzierte Seefeld führten wir 3:2 (3:3) und gegen das viertplatzierte Brüttisellen verspielten wir gar eine 3:0-Führung. Man merkte, dass es dem Team schlicht an «Abgezocktheit» fehlte – und diese kommt mit der Zeit und durch Matchpraxis.

Leider mussten wir dann einige Verletzungen von Leistungsträgern hinnehmen – von einer Gehirnerschütterung bis zur Knieverletzung mit monatelangem Ausfall war alles vertreten. Die Verletzungen schlugen sich sicherlich negativ auf die Ergebnisse nieder, aber ermöglichten uns auch, unser übergeordnetes Ziel weiterzuverfolgen, nämlich alle 17 Spieler gleichmässig weiterzubringen und jeden Spieler auf mehreren Positionen auszubilden.

Nach den Herbstferien ging’s rasant aufwärts

Was sich im letzten Match vor den Herbstferien mit einem Sieg gegen Witikon angedeutet hatte (gegen denselben Gegner waren wir zuvor im Cup gescheitert), führten wir nach den Ferien weiter. In unserem wahrscheinlich besten Match dieser Herbstsaison besiegten wir Dübendorf, danach feierten wir beim abschliessenden Blitzturnier gegen die Vertretungen von Uster, Küsnacht und  Maur den Turniersieg. All dies zeigte: Wir sind auf einem guten Weg.

In den vergangenen vier Monaten haben «die Älteren» in unserer Mannschaft gelernt, Führungsaufgaben zu übernehmen und zu verstehen, dass sie es sind, die das Team sowohl mental als auch vom Einsatz her anführen müssen. Gleichzeitig haben «die jungen Wilden» – der SCZ stellt immerhin ein Viertel des Footeco-Stützpunkts in Meilen – riesige Fortschritte erzielt und gelernt, sich vor allem durch ihre technische Qualität gegen ältere Spieler durchzusetzen.

Ein Hallenturnier pro Woche – und an Pfingsten ein internationales Turnier

Jedes Wochenende werden wir jeweils die Hälfte des Teams für ein Hallenturnier aufbieten, um an der «Wettkampfhärte» zu arbeiten und die Kids weiter zu fordern und zu fördern. Für die Frühlingsrunde haben wir uns grosse Ziele gesteckt und wollen in der Elite im vorderen Drittel zu finden sein. Zudem wollen wir auch beim internationalen Turnier in Stuttgart über Pfingsten eine gute Rolle spielen.

Dafür werden wir auch im Winter weiterhin 3x pro Woche auf dem Riet trainieren. An dieser Stelle herzlichen Dank an Gianluca, Frank und Dimitri, die nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Severin das Montagstraining übernehmen. Das ist für die Junioren Gold wert!

Liebe Da-Junioren, ihr macht das toll – sowohl im Training als auch im Match. Wir Trainer wissen, dass wir sehr streng und fordernd mit euch sind, da wir enormes Talentpotential sehen. Und ihr wisst ja, was wir euch immer sagen: «Sobald der Trainer dich nicht mehr kritisiert, hat er dich aufgegeben…»

In diesem Sinne freuen wir uns schon jetzt, die Früchte in der zweiten Saisonhälfte zu ernten – noch zuvor aber freuen wir uns erst Mal auf eine geruhsame Weihnachtszeit!

Alexander Kettenbach, Alessandro Barizzi & Daniel Hollenstein