Die jungen B-Juniorinnen des SC Zollikon und des FC Küsnacht haben lange nicht ins gegnerische Tor getroffen – schossen sich gegen den FC Fehraltorf aber schliesslich in eindrücklicher Manier den Frust von der Seele. „Was für ein Schlusspunkt einer doch sehr verhaltenen Saison“, schreiben die Trainer Stephan Lang und Peter Christen.

Nachdem Peter und ich im Sommer das neue Team der B-Juniorinnen übernommen hatten, stellten wir sogleich fest, dass uns die Arbeit nicht ausgehen würde. Um ein genügend grosses Kader bilden zu können, musste erst die bestehende Basis fast zur Hälfte mit C-Juniorinnen ergänzt werden. Nach dem Start der Meisterschaft zeigte sich dann rasch, dass uns dadurch unsere Gegnerinnen an Alter, Erfahrung, Ausbildung und nicht zuletzt auch an Substanz ziemlich voraus waren.

Dementsprechend verliefen unsere Meisterschaftseinsätze sehr synchron. Die einzige Variable war die Zahl der erhaltenen Gegentreffer: 0:5, 0:4, 0:9, 0:3..! Wann aber sollte uns endlich der erste Torerfolg gelingen?

Ende September gegen den FFC Südost schien unsere Arbeit Früchte zu tragen. Wir dominierten den Gegner in erfreulicher Weise, schafften es jedoch erneut nicht, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Folglich ging leider auch dieses Spiel ­– diesmal aber sehr unverdient – 0:1 verloren. Zwei Runden später wurden wir Trainer endlich erlöst: Gegen den FC Rüti gelangen uns tatsächlich vier Tore! Die Anzahl der kassierten Gegentreffer sei an dieser Stelle verschwiegen.

Unser Ziel: Sieg, viele Tore, kein Gegentreffer

Unsere Spielerergebnisse schlugen sich natürlich auch in der Tabellenposition nieder. Einzig Fehraltorf lag noch hinter uns – und just bei diesem Gegner hatten wir in der letzten Meisterschaftsrunde anzutreten. Zuvor waren aber noch zwei Runden zu absolvieren, wobei uns gegen Dübendorf endlich der langersehnte erste Punktegewinn gelang.

Samstag, 8. November 2014, ein herrlich warmer Herbsttag, Tatort Sportplatz Heiget in Fehraltorf, Direktbegegnung der Tabellenletzten. Wir Trainer konnten endlich einmal alle unsere besten Akteurinnen aufbieten, die Zielsetzung war dadurch klar: Sieg, viele Tore, aber kein Gegentreffer! Nach acht fulminanten Minuten führten wir bereits 2:0 und weitere Tore folgten praktisch im Minutentakt. Das ganze Team kämpfte unermüdlich und erbarmungslos bis zum Schlusspfiff. 0:17 zu unseren Gunsten hiess es am Ende, wir konnten es kaum glauben. Was für ein Schlusspunkt einer doch sehr verhaltenen Saison. Gerne nehmen wir dieses Ergebnis motivierend mit ins neue Jahr.

Bis dahin bleibt uns nur, uns beim ganzen Team für den geleisteten Einsatz in Spiel und Training zu bedanken (wobei beides sicher noch zu verbessern ist!). Ein ganz spezieller Dank gilt auch Oliver sowie allen für die erbrachte Unterstützung.

Stephan Lang und Peter Christen