Wie schon im Vorjahr überwintert die 3.-Liga-Mannschaft des Sportclubs Zollikon auf dem vielversprechenden 3. Tabellenrang. Übermorgen Samstag feiert sie den Jahresabschluss auf dem Fussballplatz Riet, im Frühling strebt sie den Aufstieg in die 2. Liga an.

Von Dennis Bühler

Seit zwei Jahren feiern die Zolliker Fussballer jeweils am ersten Dezembersamstag auf dem Riet den Jahresabschluss mit einem Plauschturnier. Von 15 bis 19 Uhr spielen die Zolliker A-Junioren und die Aktivfussballer von der 3. bis zur 5. Liga übermorgen Samstag in gemischten Teams um einen Weihnachtspokal, danach trifft man sich im Klublokal zum Raclette-Schmaus. Zuschauer sind beim Anlass, der bei jeder Witterung stattfindet, herzlich willkommen.

Er wird der 1. Mannschaft im Frühjahr fehlen: Sebastian Beisel gewinnt auch dieses Kopfballduell gegen seinen Gegenspieler von Racing Club Zürich.Mit dem zurückliegenden Jahr darf das Zolliker Fanionteam zufrieden sein. Im Sommer verpasste es den Aufstieg in die 2. Liga nur knapp und unter merkwürdigen Umständen. Weil der FC Fällanden nicht zu seinem letzten Spiel gegen YF Juventus antrat, stiegen die Stadtzürcher kampflos auf. Trotz der Enttäuschung vermochten die Zolliker in der neuen Saison direkt an ihre gute Leistung des Frühjahrs anknüpfen: Im Pokalwettbewerb verloren sie erst im Elfmeterschiessen knapp am oberklassigen FC Küsnacht, in der Meisterschaft legten sie mit vier Siegen in den ersten vier Partien und einem Torverhältnis von 18:1 einen wunschgemässen Start hin.

„Ausgangslage ist attraktiv“

Auswärts in Kloten musste das Team der Trainer Alain Merkli, Werner Kienle und Ferry Hermida Mitte September die erste Niederlage hinnehmen, rehabilitierte sich mit Siegen gegen Höngg und Wallisellen sowie einem Unentschieden bei Absteiger Unterstrass aber rasch. In der Schlussphase der Meisterschaftsvorrunde Ende Oktober ging dem SCZ allerdings etwas der Atem aus: Gegen Witikon und Männedorf erreichte man lediglich Unentschieden, gegen den schwächer eingestuften FC Meilen verlor man gar 0:1.

Der SCZ überwintert nun auf dem dritten Tabellenrang, drei Punkte hinter Höngg und zwei Zähler hinter Witikon. Die Chance, im kommenden Sommer in die 2. Liga aufzusteigen, ist absolut intakt. „Die Ausgangslage ist attraktiv“, sagt Merkli. „Sie bereitet Lust auf mehr.“ In den nächsten Monaten müsse intensiv trainiert werden, weil die Luft im Kampf um den Aufstieg bekanntlich dünn sei. Seine Mannschaft dürfe sich im Frühling wohl keine Aussetzer leisten, wenn sie Ende Saison zuoberst stehen wolle. „Einem Bergsteiger gleich werden wir nicht ruhen, bis wir den Gipfel erreicht haben“, verspricht Merkli.