Liebe SCZ Familie,
nach sieben Jahren als SCZ-Präsident möchte ich euch mitteilen – freut Euch nicht zu früh 😉 – , dass es Zeit ist, zurück und nach vorne zu blicken. Als Basis sowohl für den Rückblick wie auch den Ausblick nehme ich meinen Dribbling-Bericht aus dem Jahr 2007. Da ich mir vorstellen kann, dass den nicht mehr alle gleich zur Hand haben, wird er hier nochmals abgedruckt.
Ziehen wir Bilanz und schauen wir gleich auch nach vorne
Aktivmannschaften:
Bilanz:
Sehr erfreulich: Wir haben drei Aktivmannschaften. Das Fanionteam spielt in der 3. Liga an der Spitze mit, die 2. Mannschaft hat sich in der 4. Liga und die 3. Mannschaft in der 5. Liga etabliert. Die Mannschaften sehen sich auch nicht als Konkurrenz, was früher manchmal der Fall war…
Aussichten:
Ich glaube, dass wir dieses Niveau halten können. Sportlich gibt’s noch etwas Luft nach oben, wir nehmen jeden Aufstieg gerne mit, die Luft wird dann aber schon dünner. Vom „Familiengedanken“ her wäre es schön, wenn der Zusammenhalt unter den Spielern so bleiben würde. Das ist aber keine Selbstverständlichkeit, es muss ständig etwas dafür getan werden.
Fehlende Trainingsmöglichkeiten:
Bilanz:
Erfreulich, mit dem Bau des Kunstrasens hat sich vieles entschärft.
Aussichten:
Die Situation wird in Zukunft so bleiben. Wir werden aber sicher vermehrt wieder den Rasenplatz benützen.
Senioren, Veteranen:
Bilanz:
Ähhh, die Vetranen trainieren 1xwöchentlich – auf hohem Niveau.
Aussichten:
Wir würden uns freuen, wenn es bei den Senioren oder Veteranen wieder Meisterschaftsspiele geben würde. Am ehesten wird dies der Fall sein, wenn ein paar Aktive in ein paar Jahren etwas älter sind… schauen wir mal.
Warteliste Junioren:
Bilanz:
Durchzogen: Die Warteliste nimmt kaum ab. Platzverhältnisse: besser, Trainersituation: jedes Jahr gleich (schlecht). Unsere Trainer sind v.a. aktive SCZ-Fussballer (grossen Dank an diese Trainer!). An Personen, die nicht mehr aktiv Fussball spielen, kommen wir nicht heran.
Aussichten:
Ohne zusätzlichen Effort wird sich hier nicht viel ändern. Der Vorstand muss die Juniorenkommission ausbauen. In der Juko sind die Leute, die immer am meisten Arbeit haben und jedes Jahr bei der Trainersuche in der Arbeit fast ertrinken. Wir müssen auch unbedingt an das Potenzial der nicht mehr aktiv Fussballspielenden herankommen – das können sowohl ehemalige SCZler sein als auch andere Erwachsene, welche am Fussball und an einer sinnvollen freiwilligen Arbeit Freude haben. Andere Klubs haben solche Trainer – wir nicht. Hier müssen wir über die Bücher!
Clublokal Riet:
Bilanz:
Sehr erfreulich, Wendy sei Dank!
Aussichten:
Ich unterbreite Wendy bald einmal einen unkündbaren 30-Jahresvertrag – und danach kann sie ja noch freiwillig weitermachen.
Clubdenken:
Bilanz:
Erfreulich, es ging eindeutig in die richtige Richtung. Der SCZ war noch nie so homogen wie heute. Man spürt den Familiengedanken oft, aber nicht immer und nicht von allen – doch das wird auch nie der Fall sein.
Aussichten:
Wir sind hier nahe am Optimum und müssen versuchen, dieses Level zu halten. Dieser Club- oder Familiengedanke sollte es uns eigentlich vereinfachen, zusätzliche Freiwillige zu gewinnen. Das haben wir noch nicht geschafft.
Schlussbemerkung:
Viele Probleme, die wir im Jahre 2007 gehabt haben, konnten gelöst werden. Es blieb im Prinzip nur ein einziges – aber sehr wichtiges – übrig: zu wenig Trainerkandidaten.
Es ist für mich aber auch ein Zeichen der Zeit, dass die gefühlten Probleme im Jahre 2007 und heute etwa gleich gross sind. Warum: Der Mensch ist irgendwie schon so: Sobald die Hauptprobleme gelöst sind, wachsen kleine, unbedeutende Probleme zu grossen heran. Wir müssen aufpassen, dass wir uns jetzt v.a. auf dieses Problem der „fehlenden Trainer“ konzentrieren und nicht andere Probleme in den Vordergrund stellen.
Stossen wir an auf die Zukunft!
Euer Präsi
Tresi Roca