Liebe Ga-Junioren

Folgender Bericht ist mit einer guten Prise Humor geschrieben, darum bitte ich Euch, nicht alles allzu ernst zu nehmen. 😉

Ungefähr sechs Monate sind vergangen, seit wir letztmals einen Bericht für die SCZ-Homepage verfasst haben. Vieles ist passiert seither, und doch ist auch manches gleichgeblieben: So sind wir – wie im letzten Bericht erwähnt – noch immer drakonische Trainer, und die Schweizer Nati ist, fast schon klassisch, einmal mehr im Achtelfinal ausgeschieden. Doch wenigstens haben sich zwei Dinge zum Positiven entwickelt: unsere Junioren und die Englischkenntnisse von Luka D.

Harte Zweikämpfe, riskante Grätschen

Die abwechslungsreichen Trainings, welche nur aus «Mätcheln» bestanden, haben unsere Junioren ständig an ihr Limit gebracht. Luka, Panos und ich probierten dabei selbstverständlich, unsere Jungs taktisch anzuweisen, doch leider mit minimalem Erfolg. Doch schliesslich standen nicht unsere Anweisungen oder unsere abwechslungsreichen Trainings im Mittelpunkt, sondern die Freude am Fussball. Durch diese Freude und den eisernen Willen zum Siegen, waren die Zweikämpfe hart umstritten und die Grätschen riskant, jedoch immer noch in einem fairen Rahmen.

Das einzige Problem war, dass gut die Hälfte unserer Jungs lieber «Goalie» sein wollte als Feldspieler. Logischerweise aber konnten wir nicht jeweils mit acht Goalies pro Goal spielen, und so mussten wir sie regelrecht zwingen als Feldspieler zu agieren. Wenn das so weitergegangen wäre, hätten die aktiven Mannschaften des SC Zollikon auch noch in 15 Jahren ein Stürmerproblem. Wir hatten das Glück, dass während der Saison neue Spieler von der Warteliste aufgerückt sind und neuen Elan gebracht haben.

Das spielte alles keinen Tango

Jeweils am Schluss der Trainings – so haben wir das unseren Jungs beigebracht – schüttelten sie sich die Hände (Shake Hands). Dies mussten wir leider mehrmals üben, weil es meistens zu Beginn normal funktioniert hat, doch dann in eine Keilerei eskalierte. Es gab keine Verletzte, nur lachende Kinder, selten Weinende. Mit selten meinen wir jedes Training.

Wir haben unsere Jungs jetzt über ein Jahr begleitet und ihre Höhen und Tiefen miterlebt. Die Regeln vom letzten Jahr beherrschen sie noch immer nicht, wie auch das Schuhe binden, doch das spielte alles keinen Tango. Die Hauptsache war, sie kamen gerne ins Training und hatten ihren Spass. Dies hat uns Trainern ebenfalls Freude bereitet. Auch wenn die Hälfte der Jungs unsere Namen auch nach 4 Monaten noch immer nicht kannte. Doch dies, meine liebe «SCZler», ist eine andere Geschichte.

Wir wünschen Euch allen schöne Ferien und unseren Jungs viel Freude und Glück in ihrer Fussballkarierre.

Steven Casio