Zum Tod von Werner Amstutz
Am 15. August 2024 ist Werni Amstutz im Alter von 77 Jahren gestorben. Obwohl er noch nicht so «lange» zur SCZ-Familie gehörte, hinterlässt er eine grosse Lücke in unserem Verein.
Ein Nachruf auf ein allseits geschätztes Mitglied der SCZ-Familie.
Kurz vor der Chilbi und dem Saisonstart erhielten wir die traurige Nachricht, dass Werni Amstutz nach kurzer, aber schwerer Krankheit von uns gegangen ist. Und weil Werni von Beginn weg einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen hat, möchte der SC Zollikon sich auch entsprechend von ihm verabschieden.
Als unsere erste Mannschaft in der Aufstiegssaison 2010/11 Marco Schärer als Neuzuzug verzeichnen konnte, war das auch der Startschuss für Wernis Beziehung mit dem SCZ. Mit seiner Frau Bea war er damals erstmals an Spielen des «Eis» anzutreffen. Die Besuche häuften sich, insbesondere als dann auch Andrea, Marcos Bruder und gleichzeitig Wernis Göttibub, nach dem Aufstieg ebenfalls Teil der Mannschaft wurde.
Und es sollte auch nicht lange dauern, bis Werni sogar zu einem äusserst wichtigen aktiven Bestandteil der ersten Mannschaft wurde. Seine Leidenschaft für den Sport und sein Engagement in verschiedenen Vereinen als Trainer oder Masseur drang auch bis zum SCZ durch und so war es fast schon die logische Folge, dass wir ihn bald zum Trainerstaff der ersten Mannschaft zählen durften.
Bis in die vergangene Saison war Werni immer wieder für’s «Eis» im Einsatz, oft in Aufbautrainings oder für die Regeneration müder oder verletzter Spieler zuständig und zuletzt wie so oft als Masseur vor wichtigen Spielen oder bei «englischen Wochen». Unvergessen bleiben Anlässe der ersten Mannschaft im Zusammenhang mit Wernis Engagement im Bob-Club Zürichsee, bei denen man Bobbahnen kennenlernen, Anschiebtrainings ausführen und danach ein besonders geselliges Beisammensein geniessen durfte.
Wie viele SCZ-ler habe auch ich Werni an einem Spiel der ersten Mannschaft kennengelernt. Ein starker Händedruck, ein freundliches Lächeln, ein kurzer Austausch und die Vorstellung seiner Frau Bea, welche ebenfalls ein geliebter Bestandteil unserer Familie wurde. Als ich mich vom Aktivfussball zurückzog, habe ich einige Spiele vom «1» neben Werni verbracht und mich mit ihm zum Spiel ausgetauscht. Immer mit Freude, weil mein erstes längeres Gespräch mit ihm ebenfalls einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte. Dieses war auf eine kuriose Art zu Stande gekommen, als ich mit Werni einen Transfer eines Spielers vom SCZ zum FC Seefeld abwickeln musste. Dabei wurde mir erstmals klar, wie viel Freiwilligenarbeit Werni in verschiedenen Vereinen aller möglichen Sportarten leistete. Aus einem ursprünglich kurzen Termin wurden zwei Stunden im Hause Amstutz – ein langes Gespräch und eine grosszügige Gastfreundschaft.
Darum möchte ich folgendermassen Abschied nehmen: Hinter Wernis Einsatz, dem manchmal streng wirkenden Blick und seiner ruhigen Stimme steckten immer 200 Prozent Offenheit, Herzlichkeit und Treue. Deswegen und auch weil er den Spielern immer motivierende Worte und Tipps mit auf den Weg gab, wurde er von Alt und Jung extrem geschätzt. Und so fällt es uns heute besonders schwer, einen Menschen wie Werni gehen zu lassen…
Ruhe in Frieden, Werni… Du fehlst uns!
Der SCZ möchte Bea, Wernis Freunden und Verwandten, wie auch allen Vereinen, die Werni zu deren Familie zählen, sein herzliches Beileid aussprechen. Wir wünschen allen Betroffenen nur das Beste für die Verarbeitung ihres Verlustes.
Für den SCZ
Ferry Hermida