«Rückblickend können wir mit der Leistung, aber vor allem mit den erzielten Fortschritten der Jungs zufrieden sein», schreibt B-Juniorentrainer Werner Kienle.

Die Vorgaben und die Erwartungshaltung für die Herbstrunde waren klar. Das B-Juniorenteam wurde mit den Jungs des Jahrgangs 99 aufgestockt und sah sich der grossen Herausforderung gegenüber, die bevorstehenden Spiele mit den gegebenen Möglichkeiten so gut es ging zu meistern. Wir spielten zwar in der zweiten Stärkeklasse, doch durch die zwei Jahre Altersunterschied war trotzdem mit grossen körperlichen Defiziten zu rechnen. Trotzdem versuchten wir Trainer die Jungs bestmöglich zu motivieren und sie sowohl mental als auch technisch-taktisch mittels fokussierten Trainings auf diese schwierige Aufgabe vorzubereiten.

Es war uns allen bewusst, dass uns eine weitere, schwierige Saison bevorstand, weshalb wir auch nicht den Anspruch erhoben, Spiele gewinnen zu müssen oder gar einen definierten Tabellenplatz anstreben zu wollen. Unser Ziel war vielmehr, dass die Jungs lernen, mit der Situation umgehen zu können und bei jedem Spiel die richtige Einstellung zu haben. Unseren Fokus setzten wir deshalb nicht als erstes auf die erzielten Resultate sondern vielmehr auf die Fortschritte, die sie von Spiel zu Spiel und Training zu Training machten.

Nicht während 90 Minuten konstant

Die Meisterschaft starteten wir vielversprechend mit einem 2:2-Unentschieden gegen den FC Bassersdorf. Dimitri Schmid, unser Neuzugang vom FC Seuzach, gab Einstand nach Mass mit zwei erzielten Toren. Verstärkt mit den beiden im A spielenden B-Junioren Joel Fuchs und Edon Imeri gelang uns im Cup-Spiel gegen den FC Rüti dann sogar ein toller 7:1-Sieg.

Danach folgten weitere Spiele, die leider nicht von Erfolg gekrönt waren. Bei vielen Begegnungen fielen die Resultate jedoch viel negativer aus, als es sich die Jungs mit ihrer Leistung auf dem Rasen verdient gehabt hätten. Oft spielte das Team gut bis sehr gut. Die Spieler setzten die vorgegebene Taktik um, hatten schön herausgespielte Chancen und erzielten wunderschöne Tore, welche die Trainer und Zuschauer jeweils begeisterten.

Dennoch gelang es dem Team nicht immer, die guten Leistungen während 90 Minuten abzurufen. Nachlassende Kräfte, unterlassene Kommunikation und Konzentrationsmängel liessen zu, dass das Spiel – sehr zum Ärger des Teams – meist in der Schlussphase nicht aus Unvermögen sondern durch vermeidbare Fehler gegen uns entschieden wurde. Bezeichnend hierfür war unser Spiel gegen den FC Wetzikon, das nach einer 4:2-Führung schliesslich mit einem 5:5-Unentschieden endete. Die sicher geglaubten drei Punkte hatten wir auch hier erst in der Endphase des Spiels vergeben. Im weiteren Verlauf der Meisterschaft gelang uns ein weiterer, schöner 4:1-Sieg gegen den FC Gossau.

Horrorszenarien stellten sich nicht ein

Rückblickend können wir – nun mal abgesehen von den Resultaten – mit der Leistung, aber vor allem mit den erzielten Fortschritten der Jungs zufrieden sein. Horrorszenarien wie zweistellige Niederlagen blieben aus. Das Team liess trotz der Niederlagen und der verständlichen Enttäuschung nie den Kopf hängen und schaute immer wieder nach vorne. Man versuchte jeweils das Beste aus der Situation herauszuholen. Dies stimmt uns Trainer sehr zuversichtlich, dass die Mannschaft in seiner Entwicklung auf gutem Wege ist. Deshalb freuen wir uns und sind top motiviert, im Januar die Vorbereitungen für die Frühlingsrunde mit spannenden und intensiven Trainings zu starten. Die Planung läuft bereits auf Hochtouren.

Dem Team danke ich für den tollen Einsatz, die sehr gute Disziplin und den grossen Durchhaltewillen. Ein grosses Dankeschön gilt auch den Eltern für ihre Unterstützung, sei es als Zuschauer vom Spielfeldrand aus, für den Personentransport oder für die Tenuewäsche. Ebenso bedanken möchte ich mich bei meinen Co-Trainern Albi Gubler und Carlo Bühlmann für die tolle Zusammenarbeit.

Werner Kienle