Von Fabian von Rechenberg
Nach einigen schweren Spielen mit unnötigen Punktverlusten hatte sich die 2. Mannschaft des SCZ für dieses Wochenende viel vorgenommen, so schien es jedenfalls vom Spielfeldrand. Das Team dominierte die Partie gegen den FC Greifensee von der 1. Minute an und zeigte dem Gegner schnell wer hier die bessere Mannschaft ist. Das Spiel nach vorne war gut bis cirka 20 bis 25 Meter vor dem gegnerischen Tor. Ab da wurde es harzig. Dies auch da es immer schwer ist gegen Teams zu spielen die mit Mann und Maus hinten verteidigen.
Jedoch gab es doch ab und an einige gute Torgelegenheiten die entweder nicht konsequent fertig gespielt wurden oder bei denen das Pech eingriff. Trotzdem gab die Mannschaft nicht auf und spielte guten Fussball. Die Waffe des Gegners war auch schnell klar: Der Innenverteidiger schlug klassische 4.-Liga-Weitpässe in die gegnerische Hälfte – und dort schaute man einfach mal was passiert. Diese Spielweise hatte die Zolliker Verteidigung jedoch sehr gut im Griff bis kurz vor der Pause. Ein Angreifer des FC Greifensee fand eine kleine Lücke, durch die er sich durchmogelte und gefoult wurde. Schiedsrichter – Pfiff – Elfmeter! Ob das Foul ausserhalb oder innerhalb des 16er war, konnte nicht klar geklärt werden, deshalb enthalten wir uns. Der Spieler mit der Nr. 10 der Gäste lief an und drin war das Ding. Es war unglaublich man lag schon wieder 0:1 zurück obwohl man die klar bessere Mannschaft mit den klar besseren Chancen war. Doch den Kopf hängen lassen bringt ja nichts, oder doch?
Mithilfe eines Zaubertranks
Nur 3 Minuten später, kurz bevor es in die Pause ging, dachte sich Ismael Seven etwas ganz besonderes aus. Nach einer schön getretenen Ecke auf den zweiten Pfosten tat er so als würde er den hängenden Kopf zum Abschluss nehmen, liess den Ball aber gekonnt daran vorbei zischen und netzte mit dem aus dem hinterhalt kommenden Fuss ein! Einige mögen sagen, ach das war doch nur Glück?! Jedoch denke ich kann man eine solche elegante Körperhaltung wie bei dem Ausgleich nur durch hartes Training und Willen zustande bringen. Danach gings ab in die Pause.
Nach der Pause nahm die Dominanz immer mehr zu: Weshalb dies so war ist nun auch klar. Vor dem Spiel hatte der Coach auf ein alt bewährtes Mittel aus der Zeit der Römer zurückgegriffen – den alt bekannten Zaubertrank (Rezept bekannt) hergestellt von der renomierten Neuzeitdruidin Wendy. Danke dafür!
Nun wartet der Leader
In der zweiten Halbzeit klappte es dann auch endlich mit dem Tore schiessen. Zuerst stocherte Marco Schneider in bester Ärztemanier den Ball nach einem Abpraller ins Tor, kurz darauf holte Kevin Spalinger aus und drin war das Ding. Da dachte sich plötzlich Carlo Bühlmann er müsse die Verteidiger ein wenig schwindlig spielen, in Robben-Manier ziehte er von der Seite rein und versenkte den Ball schön in der weiten Ecke. Als Nächster durfte sich Kevin Rocha als Freistosskunstschütze feiern lassen und den Abschluss machte Valentin Kälin mit einem starken Linksschuss in die weite Ecke.
Dieser Auftritt macht Mut und zeigt, dass sich diese Mannschaft vor niemandem verstecken muss. Wenn jeder 100 Prozent gibt liegt viel drin auch wenn der Saisonstart absolut nicht so verlaufen ist wie es sich das Team gewünscht hat. Doch jetzt geht es es richtig los, am kommenden Wochenende wartet der Leader. Wenn das Team so geschlossen und motiviert auftritt, bin ich mir sicher, dass wir dem Leader das Leben schwer machen können – und wer weiss, vielleicht bringt man Ihn ja sogar zum stolpern…