Die Saison 2017/18 ist inzwischen schon seit einer Weile vorbei. Wollte man sie im Rückblick in einem Satz zusammenfassen, könnte man festhalten: Obwohl null Punkte auf seinem Konto standen, schaffte es «s’Drü» einen Titel zu gewinnen. Doch fangen wir von vorne an!
Nach einer grossartigen Saison 2016/17 konnte die 3. Mannschaft zu Beginn der neuen Spielzeit nicht da weiter machen, wo sie aufgehört hatte. Viele Trainerwechsel, kein klares Konzept im Training und zu wenig Spieler, die jedes Wochenende ein Spiel bestreiten konnten/wollten, sind nur einige Gründe, die zum letzten Platz in der letzten Liga des Landes führten. Jedes Spiel wurde verloren – manchmal mit grosser Tordifferenz, andere Male mit noch grösserer. Es gab zwar Spiele, die mit ein wenig mehr Glück hätten gewonnen werden können. Doch meistens war der Gegner einfach besser organisiert und aufgestellt.
«Das Resultat ist Nebensache»
«S’Drü» ist eine Mannschaft ohne grosse Ambitionen. Wir spielen den Sport aus Freude. Das Resultat ist nur Nebensache. Ab und zu aber zeigte die 3. Mannschaft, dass sie zu mehr im Stande ist. Gianandrea Vedova mit seiner genialen Ballbehandlung, Luka Scherrer mit seiner taktischen Spielweise oder der aufopferungsvolle Vinzenz Tuor sind nur einige, die ich hier nennen möchte.
Auch die Trainings waren eine Freude für jeden Teilnehmer. Es wurde viel gelacht und ab und zu auch mal was getrunken. Selbst als der «Blick» uns fragte, ob wir das Finale der zwei schlechtesten Mannschaften der Schweiz bestreiten wollen, herrschte Freude im Team. Anderen hätte diese Einladung zu denken gegeben. Mit einem Kommentar eines Mitspielers zur Einladung des «Blicks» lässt sich die Mentalität der 3. Mannschaft am besten beschreiben: «Geil! Wir können noch Zweitletzter werden!» Daraus allerdings wurde leider auch nichts.
«S’Drü» ist wahrlich nicht die beste Mannschaft, sie hat nicht die besten Fussballer und auch nicht die besten Trainer. Trotzdem ist sie eine Mannschaft zum Bewundern. Klar, wir haben den Titel der schlechtesten Mannschaft der Schweiz an der Backe (Nebenbei: der FC Egg II hat im ersten Spiel der neuen Saison 2018/19 gegen uns verloren 😉), dennoch ist das Team nicht enttäuscht oder demotiviert. Nein! Denn die neue Saison kann nur besser werden!
Artan Perkola