Die Spiele der Rückrunde der Saison 2012/13 haben Spuren hinterlassen. Ein grosser Teil der Mannschaft leckt sich die Wunden, therapiert sich nach harten Verletzungen und  Operationen. Mehr als ein Drittel des Kaders ist unter die Räder gekommen, einige darunter sogar unters Messer. Der Rest der Mannschaft hatte wahrscheinlich nur Glück – warum bloss tun wir uns dies also alles an?

Wir haben erneut eine bleibende, eindrückliche Saison als Team gespielt, haben uns fussballerisch verbessert und unser Kader ausbalanciert. Der 2. Platz nach der zweiten Saison in der dritten Liga zeugt von unseren Fähigkeiten auf dem Fussballplatz. Mit geschlossenem Kampfwillen, Teamgeist und Geniestreichen konnten wir Spiele wie etwa gegen Egg oder Küsnacht zu unseren Gunsten entscheiden und im Anschluss gemeinsam feiern! Aber auch mit bitteren Enttäuschungen wie gegen Witikon konnten wir als Mannschaft umgehen, auch diese haben uns näher zueinander geführt und uns genauso verbunden und gelehrt wie die Erfolge.

Eine Pyramide mit einem zierlichen Vöglein

Die wenigen aber treffenden Teamevents hatten Charakter. Da war zum Beispiel das Trainingslager im Allgäu. Die Hotel-Lobby wurde nach Ankunft des SCZ sofort zum Hexenkessel deklariert, die gute und sportliche Stimmung schlug sogar auf die Allgäuerinnen der Enzianhütte und der Wellnesswelt über.

Auch das Spiel gegen die neuseeländische U-20 auf dem Riet bot Attraktivität und hatte Klasse, die sich nicht nur durch den Haka der jungen Wilden sondern auch durch die sportlich gesunde und fröhliche Art der Spieler des SCZ manifestierte.

Und zuletzt waren da auch die Plaudereien und Gemütlichkeiten neben dem Spielrand, welche sich beim Abschlussevent am Zürifäscht zu einer Pyramide kumulierten, auf deren Spitze ein zierliches Vöglein thronte (von der tollkühnen Pyramide am Grümpi wird an dieser Stelle nicht berichtet).

Unser Team verbindet die Lust, Erlebnisse zu schaffen, Geschichten zu schreiben und Herausforderungen anzunehmen. Wir alle gehen diese Lust intuitiv und konsequent an, darum ist sie so kräftig und erfolgreich. Wunden heilen und gehen vergessen – eine Saison wie diese hingegen nicht –  darum tun wir uns dies an.

Wir danken dem Vorstand des SCZ, Wendy, Denise, Christoph, den Trainern der 2., 3. und der A-Junioren-Mannschaft und unserer Physiotherapeutin Melanie Achermann für den grossen Einsatz, den ihr alle für unsere Leidenschaft  aufbringt.

Werner Kienle und Alain Merkli